- Schloss Wilhelmshöhe -
Anstelle des
Jagdschlosses des Landgrafen Moritz entstand unter Wilhelm IX einer der letzten
Großbauten des Absolutismus, die klassizistische Sommerresidenz Schloss
Wilhelmshöhe (1786–98).
Die ursprünglich im anmutigen Pavillonsystem nach englischem Vorbild gebaute
Dreiflügelanlage der Architekten S. L. du Ry und H. C. Jussow wurde 1829 durch
den Landbaumeister Heinrich Regenbogen blockartig geschlossen.
Der im Krieg zerstörte und wieder aufgebaute Mittelteil beherbergt seit 1974
die weltberühmte Gemäldegalerie Alte Meister (Cranach, Dürer, Rembrandt,
Hals, Rubens, van Dyck, Jordaens, Tizian) und die Antikensammlung (Kasseler
Apollon). Im unzerstört gebliebenen südlichen Weißensteinflügel präsentieren
sich Schlossräume mit historischer Einrichtung.