Gelsenkirchen

 

Gelsenkirchen ist eine kreisfreie Stadt  im nördlichen Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, liegt am Fluss  Emscher und am Rhein-Herne-Kanal.

Gelsenkirchen hatte früher den Beinamen "Stadt der 1000 Feuer" (wegen der vielen Fackeln, über denen der Bergbau das Grubengas abfackelte).

 

Fußgängerzone Bahnhofstraße

 

 

                                                Neumarkt in der Fußgängerzone

 

 

St. Augustinus-Kirche

Die kath. St. Augustinus-Kirche wurde in alter Form wieder hergestellt. Bei der neugotischen Backsteinbasilika ist der Glockenturm, der sich nach oben zu achteckig verjüngt, mit Fialen aufwendig verziert.

 

 

                                                                 Innenansicht der St. Augustinus-Kirche

 

 

Orgel

 

                                         Alte Hauptpost von 1910 am Bahnhofsvorplatz

Der neubarocke Ziegelbau mit Werkstein-Akzenten und markantem Dachreiter beherbergt heute
das Verwaltungsgericht.

 

 

Arbeitsgericht - ehem. Hauptverwaltung der Gussstahlwerke Thyssen

 

 

             Kath. Helig-Kreuz-Kirche (1927-29)

Monumentaler Fassadenblock aus Backstein, der sich nach oben zu verjüngt. Aufgesetzt sind zwei schmale
Glockentürme, die an der Spitze durch den Querbalken eines riesigen Kruzifixes miteinander verbunden werden.
Die expressionistische Christusfigur, die ebenfalls aus Ziegelsteinen aufgemauert ist, zeigt den Gekreuzigten
als Triumphator im Geiste der Christkönigstheologie.

 

 

Bergbausiedlung Flöz Dickebank

Sie konnte 1973-76 durch das erfolgreiche Engagement der Bewohner vor dem drohenden Abriss gerettet werden und wurde dabei zu einem ermutigenden Symbol für einen erfolgreichen Bürgerwiderstand gegen die Macht von hausbesitzenden Konzernen und kommunalen Behördenapparaten.

 

 

 

 

 

 

Für Freunde der Malakowtürme ist die ehemalige Zeche Holland in Gelsenkirchen-Ückendorf ein besonderer Anziehungspunkt. Sie ist nämlich die einzige Schachtanlage im Ruhrgebiet mit zwei erhaltenen Türmen dieser Art. Zwischen ihnen steht das Maschinenhaus. Das Ensemble, das wie eine trutzige Burg auf den Besucher wirkt, stammt aus der ersten Gründungsphase des Ruhrbergbaus. 1856 wurde mit den Teufarbeiten begonnen, vier Jahre später mit der Kohleförderung.

Der gewinnträchtige Bergbau lockte damals auch zahlreiche ausländische Geldgeber ins Revier. In diesem Fall waren es Holländer, wie der Name der Zeche bereits verrät. Da die Rechtsform der Gewerkschaft im Ausland unbekannt war, gründeten die Holländer ihr Unternehmen als Aktiengesellschaft - eine Seltenheit für ein Bergbauunternehmen in dieser frühen Zeit.

Der Zeche Holland war eine über hundertjährige erfolgreiche Geschichte beschieden, die auf wirtschaftlicher Ebene von Verflechtungen mit anderen Gesellschaften, auf betrieblicher von Verbünden mit anderen Bergwerken geprägt war. Holland entwickelte sich zu einer Großschachtanlage; zwischen den Weltkriegen gehörten allein 15 Schächte zu dem Verbund. Wohl wurde auf der Gründungsanlage Holland 1/2 1926 die Förderung eingestellt, aber die Schächte weiter zur Seilfahrt benutzt. Gut hundert Jahre nach dem ersten Spatenstich kam dann auch für Holland 1/2 die Stilllegung.

 

 

 

                                                                Volkshaus Rotthausen

Der nobel gestaltete Klinkerbau war zunächst als 'Jugendhalle' und Feuerwehrdepot geplant und
diente dann u. a. für die Theater- und Sportveranstaltungen der Rotthauser Vereine.
In krassem Gegensatz zu seiner ursprünglichen Zweckbestimmung beherbergte das Volkshaus ab
1933 eine SS-Führerschule, in der auch das Bewachungspersonal für Konzentrationslager 'ausgebildet'
wurde.
Nach dem Krieg wurde das Gebäude zunächst als Berglehrlingsheim für die Zeche Dahlbusch genutzt
und steht seit 1968 wieder den Rotthauser Vereinen zur Verfügung.

 

 

 

 

Alte Werkswohnhäuser der Dahlbusch Kolonie - erbaut  1873

 

                                                  Rückansicht dieser Häuser

 

 

 

Bedeutendstes Baudenkmal in Gelsenkirchen-Feldmark ist das Schachtgerüst 9 
der Zeche Consolidation in Gelsenkirchen-Bismarck

 

 

 

Arbeiterhäuser in der Kolonie Klapheckenhof, die während der Jahre1870 und 1880 im Gelsenkirchener Raum
Verbreitung fanden. Bei diesen Vierfamilienhäusern sind an beide Seitenfronten jeweils zwei kleine Flügelbauten angefügt.
Sie boten im Erdgeschoss Platz für den Abort sowie für Stall-  oder Abstellraum. Im Obergeschoss lag eine separate Schlafkammer für jede  Wohnung.

 

                                                                              Rückansicht

 

 

Arbeiterhäuser Grafenhof

 

 

                                                         Zeche Nordstern

Bei der Zeche Nordstern im Süden von Gelsenkirchen-Horst will der Name daran erinnern, dass
dieses Bergwerk, als die Abteufarbeiten 1857 begannen, ein weit vorgeschobener Außenposten
des Kohlenbergbaus war. Nach der Einstellung der Förderung (1993) sind die imposanten Relikte
der Tagesanlagen heute in den Nordstern-Park eingebettet, der 1997 als Bundesgartenschau
angelegt wurde.

 

 

 Schloss Horst

Schloss Horst ist die bedeutendste Wasserburg auf Gelsenkirchener Stadtgebiet.
Die Anlage steht in der Nachfolge einer Burg, die bereits 1282 in einer Urkunde Rudolf von Habsburgs erwähnt wird.
1554-72 ließ Rütger von der Horst einen Neubau errichten. Nach seinem Tod im Jahr 1582 wurde das Schloss, das 1706 in den Besitz der Familie von Fürstenberg gelangte, nur noch selten von seinen Eigentümern bewohnt. Das Bauwerk verwahrloste und verfiel schließlich.
Im Zuge einer umfassenden Restaurierung wurde Schloss Horst vor kurzem wieder beträchtlich vergrößert. Dabei orientieren sich die neuen Baukörper an den längst abgerissenen Vorgängerbauten und integrieren die erhaltenen Mauerreste.

 

                                                                            Gartenansicht

 

 

Seitenansicht

 

 

                                  Archäologe bei der Arbeit auf dem Gelände von Schloss Horst
                                             (siehe Fund im Vordergrund: Skelett)

 

 

Schloss Berge

Wahrscheinlich im 12. Jahrhundert, vielleicht aber auch schon im 11. Jahrhundert entstand hier, nördlich der Emscher im ansteigenden Gelände, ein wasserumgebenes festes Haus aus Bruchsteinen. In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts ließ die Familie von Boenen den alten Rittersitz zu einer Schlossanlage umbauen. Aus jener Zeit ist der nördliche Trakt des Herrenhauses erhalten. Im übrigen wurde das Schloss zum Ende des 18. Jahrhunderts zu der heute noch repräsentativ wirkenden, zweigeschossigen Dreiflügelanlage ausgebaut, die nach dem Vorbild französischer Barockbauten ein Mansarddach erhielt. So ist mit Schloss Berge ein insgesamt spätbarock wirkendes Wasserschloss erhalten, das jedoch deutliche Elemente des kühleren Klassizismus zeigt. 1901 wurde das Schloss als Wohnsitz der Familie Westerholt aufgegeben, und es entstand hier eine Ausflugsgaststätte. 1924 erwarb die Stadt Gelsenkirchen das Anwesen. Kurz darauf (1927) wurden die Vorburg, die Wirtschaftsgebäude und die neugotische Kapelle abgerissen.

 

                                                                     Parkanlage

 

Fischreiher im Schlossteich

 

 

Fußgängerzone in der Hochstraße- Stadtteil Buer

 

 

                           Hochstraße mit Probsteikiche St. Urbanus im Hintergrund

 

 

Probsteikirche St. Urbanus - neugotische Hallenkirche


Der Glockenturm, der im Bombenkrieg seinen hohen Spitzhelm verlor, trägt nach wie vor ein flaches Notdach.

 

 

Repäsentatives Rathaus mit hohem Uhrturm (1910-12)