Oberhausen
Oberhausen ist eine Stadt im westlichen Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen. Die kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Düsseldorf ist in der Regionalplanung des Landes als Mittelzentrum eingestuft. Sie ist Mitglied im Kommunalverband Ruhrgebiet. In den 1990er Jahren wurde auf dem Gelände der ehemaligen Gutehoffnungshütte als neues Stadtzentrum die "Neue Mitte Oberhausen" gebaut.
Die Stadt besteht in ihren heutigen Grenzen seit der Gebietsreform vom Jahre 1929. Damals wurden die kreisfreien Städte Oberhausen, Osterfeld und Sterkrade zur neuen kreisfreien Stadt Oberhausen vereinigt. Die Einwohnerzahl von Alt-Oberhausen hatte bereits um das Jahr 1914 die 100.000-Grenze überschritten und damit Oberhausen zur Großstadt gemacht. Heute ist sie mit ihren etwa 220.000 Einwohnern eine der kleineren Großstädte des Landes.
Alt-Oberhausen liegt in der "Oberhausener Bucht" der mittleren Niederrheinebene zwischen den Flüssen Ruhr und Emscher. Die 1929 mit Oberhausen vereinigten ehemaligen Städte Osterfeld und Sterkrade liegen nördlich der Emscher. Zwischen Alt-Oberhausen und Osterfeld/Sterkrade verläuft in West-Ost-Richtung auch der Rhein-Herne-Kanal. Die größte Ausdehnung des heutigen Stadtgebiets beträgt in Nord-Süd-Richtung 14,6 km
Innenstadt
Kath. Herz-Jesu-Kirche am Altmarkt - neugotische Hallenkirche
Kriegerdenkmal am Altmarkt
Springbrunnen am Friedensplatz - im Hintergrund das Amtsgericht
Amtsgericht am
Kaiserplatz (1904-1907)
in Schmuckformen mit Gliederungselementen im Stil der deutschen Renaissance
Rathaus
Das Rathaus darf
mit Recht zu den bedeutendsten expressionistischen Profanbauten in Deutschland
gezählt werden.
Der klar gegliederte Klinkerbau setzt sich aus wenigen großformatigen Quadern
zusammen.
Die Fensterfront des Ratssaals wird durch Personifikationen des Handels (Gott
Merkur) und der Montanindustrie (Schmied mit Hammer) flankiert sowie durch einen
markanten Uhrturm überhöht (Architekt: Ludwig Freitag, 1927-30).
Schloss Oberhausen - Seitenansicht
Das Bauwerk entstand erst 1808-14 als Wohnsitz für den Reichsgrafen Maximilian Friedrich von Westerholt-Gysenberg.
Schloss Oberhausen - Innenhof
Die Gutehoffnungshütte - wie sie einst aussah
Die Gutehoffnungshütte , die Oberhausen im Industriezeitalter mehr als ein Jahrhundert lang nahezu monopolistisch prägte, lässt sich in ihren Anfängen bis ins 18. Jh zurückverfolgen.
Gutehoffnungshütte - Lagerhaus mit Verwaltungsgebäude
Nördlich von Sterkrade gründete der Münsteraner Domkapitular Franz Ferdinand Freiherr von der Wenge 1758 die St. Antony-Hütte.
Fachwerkhaus -
ehemaliges Kontor- und Wohnhaus des Hüttenleiters der
St. Antony- Hütte aus
dem Jahr 1758
Gasometer
Der ehemalige
Gasometer der Gutehoffnungshütte - 1928/29 als größter in Europa errichtet
und nach einer Explosion (1946) wieder aufgebaut - wurde 1994 als
unkonventioneller Ort für Großausstellungen und künstlerische Aktionen neu in
Betrieb genommen.
Das 116 m hohe Industriedenkmal dient heute auch als öffentlicher Aussichtsturm
und bietet in allen vier Himmelsrichtungen einen eindrucksvollen Blick über das
westliche Ruhrgebiet.
Siedlung Grafenbusch - Steigerhäuser
Zechensiedlung Sterkrade - Arbeiterhäuser
Rückansicht einer Zeile der Arbeitersiedlungen
Revierpark Osterfeld
Torhaus Revierpark Osterfeld
Revierpark Osterfeld - Förderturm
Revierpark Osterfeld - Steigerhaus mit Förderturm
Revierpark Osterfeld - ehemalige Kohlemischanlage
Rhein-Herne-Kanal - rechts im Bild der ehemalige Gasometer der Gutehoffnungshütte